Fördermittelgeber: ZIM KK56014001KP3
Die Zuwendung wird aus Mitteln des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) finanziert.
Zielstellung
Hauptziel des Projektes bildet daher die Entwicklung
eines Systems (im Folgenden als „MonPuForm“ bezeichnet) zur
Inline-Konditionsüberwachung und Bereitstellung von verschleißbeschreibende Kenngrößen,
um einen robusten Betrieb der in hydraulischen Servopressen eingesetzten
Hydraulikpumpen wissensbasiert zu gewährleisten. Die Grundlage bildet ein zu
entwickelndes Sensorsystem zur Erfassung der notwendigen Informationen, welches
im hydraulischen Antriebssystem integriert wird. Anders als bei bisherigen
Systemen stellt die Fusion dieser Sensordaten mit technologiespezifischen
Prozess- und Maschinendaten eine Kernfunktionalität des Systems dar. Die Daten
werden dann modellbasiert ausgewertet und für die anschließende Diagnose
bereitgehalten. Dies bietet großes Potenzial für eine intelligente Überwachung
von hydraulischen Pumpensystemen im beschriebenen Anforderungsfeld moderner
servohydraulischer Pressen. Infolgedessen geben die zustandsrelevanten
Informationen frühzeitig Aufschluss über anstehende Wartungs- sowie notwendige
Instandsetzungsarbeiten und erhöhen damit die Planbarkeit, Anlagenverfügbarkeit
und Produktivität solcher Umformlagen. Dadurch könnten auch Produktionsanläufe
und Fehlerursachenanalysen unterstützt werden. Des Weiteren können die
Informationen und Daten zur Vertiefung bzw. Neudefinition von bestehenden
Geschäftsbeziehungen zwischen Anlagenhersteller und Anlagenbetreiber wie auch
die Erschließung von neuen Geschäftsmodellen unter Nutzung des entstehenden
Überwachungssystems verwendet werden.
Durch das avisierte Projektvorhaben werden aktuelle
Kernthemen, insbesondere die digitale Transformation der Industrie [9] sowie
die Bestrebungen der Klimaneutralität auf nationaler Ebene mit dem
Bundesklimaschutzgesetz sowie auf europäische Ebene in Form des EU-Klimagesetzes
„Green Deal Strategie“, adressiert. Auf Basis der Projektergebnisse werden
Anforderungen, mögliche Lösungskonzepte und Techniken zur Einbindung des
Überwachungssystems „MonPuForm“ in eine digitale und übergeordnete
Assistenzstruktur erarbeitet und vorgestellt. Des Weiteren führt die
beabsichtigte Zusammenarbeit zwischen Systemanbietern von hydraulischen Anlagen
(HyPneu) und Entwickler von kognitiven Produktionssystemen (Fraunhofer IWU) auf
deutscher Seite sowie Industrial-Analytics-Entwickler (IPercept), Sensorentwickler
(RISE) und Maschinenhersteller (AP&T) auf schwedischer Seite zu einer
Bündelung interdisziplinärer Kompetenzen für die Entwicklung eines innovativen
Hightech-Produktes.
Vorhabenslaufzeit:
01.01.2024 - 31.12.2025
Fördermittelgeber: SAB 100679611
Die Zuwendung wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Freistaates Sachsen finanziert.
Zielstellung
· Entwicklung einer sehr kleinen neuartigen linear hydraulischen Schlageinheit mit variabler Bereitstellung der Schlagenergie, neuartigem Energiespeicher, Führungs-/Dichtungssystem, etc.
· erstmalige Realisierung des Beschnittes einer 3D-Kontur im HGSS (im direkten Vergleich zum konventionellen HGSS) und der Bestimmung der unteren Prozessgrenzen
·
erstmalige
Montage einer linear hydraulischen Schlageinheit an einem industriellen Roboter
und Entwicklung von Verbindungskupplungen (zwischen Schlageinheit und Werkzeug)
zur Impulsübertragung und Dämpfung
·
Entwicklung eines
Forschungswerkzeuges für verschiedene Schneidaufgaben zur Demonstration des
Potenzials des flexiblen robotergestützten HGSS mit der neuartigen linear
hydraulischen Schlageinheit an Presshärtestahl
Vorhabenslaufzeit:
12.01.2024 - 11.01.2026
Produktbeschreibung:
Ziel des Steuermoduls ist die Einsparung von Druckluft bis zu 50% durch Speicherung der Abluft in einen Druckspeicher und Nutzung dieser Energie für die Rückbewegung des Zylinders. Derzeit werden pneumatische Antriebe in der Regel mit Abluftdrosselung betrieben. Dabei entweicht die energiereiche Abluft ungenutzt in die Atmosphäre. Dieses Steuermodul speichert diese Verlustenergie und nutzt Sie ein zweites Mal. Der erste erfolgreiche Praxistest wurde durchgeführt.
Anwendungsbereiche:
Vorteile des Steuermoduls:
Produktbeschreibung:
Das Ziel des Zusatzmoduls ist es, die Verfahrgeschwindigkeiten zu erhöhen bei gleichzeitiger ausreichender Dämpfung in der Endlage. Derzeit werden pneumatische Antriebe in der Regel mit Abluftdrosselung betrieben, wodurch eine konstante Verfahrgeschwindigkeit eingestellt wird, so dass der Zylinder in der Endlage anschlagfrei einfährt.
Funktionsweise des Moduls
Das Prinzip beruht darauf, dass die Abluft in einen Speicher, der unter einem voreingestellten Vordruck steht, gepresst wird, wodurch sich ein wegproportionaler Gegendruck einstellt. Dies ermöglicht zum Beginn der Bewegung eine große Beschleunigung und eine gezielte Abbremsung vor Erreichung der Endlage. Für dieses Modul ist kein externer Speicher notwendig, da man hierbei die jeweiligen Abluftkammern des Antriebs nutzen kann. Diese werden vor Einleitung der Bewegung auf einen überwachten Vordruck eingestellt. Durch Komprimierung des unter Vordruck stehenden Kammervolumens wird das gewünschte Verfahrverhalten erreicht. Wie auf der Rückseite abgebildeten Diagramm ersichtlich, ist eine deutliche Verkürzung der Verfahrzeit möglich. Besonders geeignet ist diese Ansteuerungsmethode für massebehaftete Antriebe, die bei pneumatischen Antrieben in der Regel als kritisch einzustufen sind.
Vorteile des High-Speed-Moduls
Wir stehen in Kooperation mit: ICM Institut Chemnitzer Maschinen- und Anlagenbau e.V.